Stephan Heindl, Trevesen 62, 95704 Pullenreuth

Gemeinderat in Pullenreuth, Fraktionsvorsitzender UWG Pullenreuth

 

 

Trevesen 03.02.2013

 

Leserbrief: 

 

Unvermeidliche Stellungsnahme zum Bericht:

„Solarpark doch an der  Gemeindegrenze?“

Im „Neuen Tag“ Nr. 21, Seite 24 am 25.01.2012.

 

Nach nun bereits einigen vorangegangenen Gesprächen mit den im oben genannten Bericht aus der Sitzung des Gemeinderates Neusorg wörtlich zitierten Personen, tauchen für mich immer wieder die gleichen Fragen auf.

 

Besagte Sitzung des Gremiums in Neusorg fand am Abend des 21. Januar 2012 statt.

Stellt sich mir hier die Frage, wie es denn sein kann, dass der Neusorger Gemeinderat bzw. nach glaubwürdiger Aussage eines Anwesenden, deren Bürgermeister schon zu diesem Zeitpunkt über eine bis dahin noch gar nicht stattgefundene Beschlussfassung des Pullenreuther Gemeinderates am Abend des Tages darauf, am 22. Januar 2013, Stellung bezog und das Gremium danach in dieser unangebrachten, Nachbarschaftsschädlichen, ja scharfzüngigen Art- und Weise diskutierte?

 

Bis zum 21. Januar hatten wir in Pullenreuth zu diesem Tagesordnungspunkt lediglich eine nichts sagende Vorankündigung bei unseren Sitzungsvorlagen. Erst um ca. 14.30 Uhr dieses Tages und ergänzend dazu um ca. 17.00 Uhr bekamen wir Inhaltlich genauere Unterlagen von der Verwaltung per eMail zugesandt.

 

Des Weitern halte ich die höchst unangemessenen Äußerungen des SPD Fraktionsvorsitzenden für im höchsten Maße leichtsinnig. Für den Großteil unserer Bürgerinnen und Bürger sind diese relativ unüberlegt ausgeplappert, nicht recht nachvollziehbar, einseitig hergeholt und mit Sicherheit der eigentlichen Sache nicht dienlich.

 

Wenn sich die Herren des Neusorger Gemeinderates allen voran deren Bürgermeister und der Fraktionsvorsitzende der SPD sich hier mehr Kommunikation wünschten, dann sollten sie uns dazu doch auch erklären, wie das in der kürze, nachdem uns die Unterlagen zugestellt wurden hätte geschehen sollen.

 

Es würde der Sache besser dienen, wenn sich dieser Fraktionsvorsitzende und langjährige Gemeinderat auf den Seiten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung einlesen, die Grunddaten unserer beiden Gemeinden gegenüberstellen und erst danach so offenherzig reden würde. Die durch ihn, in der letzten Sitzung des Gemeinderates Neusorg offensichtlich herausfordernd und provozierend, einseitig gegen Pullenreuth geschwungene Keule wäre dann sicherlich anhand mangelnder Grundlagen ungenutzt geblieben.

 

Genaue gegenübergestellte Daten beider Gemeinden sowie eine Ausführliche Stellungsnahme dazu können Interessierte auch auf der Homepage der UWG Pullenreuth: http://www.uwg-pullenreuth.de/ nachlesen.

 

Die enorme beiderseitige Wichtigkeit unserer Nachbargemeinden untereinander erkannte anscheinend der Fraktionsvorsitzende der CSU der dazu aufforderte, nicht auf die: „Nachbargemeinde zu schimpfen“. Man sei auch in Neusorg zuerst „Feuer und Flamme“ für den Solarpark gewesen.

 

Zu klären bleibt nun allerdings noch immer was den Bürgermeister aus Neusorg dazu veranlasste, diese Diskussion anzustoßen und vor allem, woher er bereits zu diesem Zeitpunkt die Informationen dazu bezog. Aufklären könnte diese offensichtlichen Ungereimtheiten jedoch nur Bgm. Peter König selbst.

 

Stephan Heindl

Gemeinderat Pullenreuth, Fraktionsvorsitzender UWG Pullenreuth